07.12.2020
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Sichtbarkeit 2.4 Mrd.: Ø 4.6 Mio. pro Brand
In der ersten Jahreshälfte 2020 beträgt die gemessene Gesamtsichtbarkeit der 523 Marken 2.4 Milliarden Bruttofranken.
Coronakrise im 2. Quartal spürbar
Bereits im ersten Quartal liegt die Gesamtsichtbarkeit rund 14 Prozent unter Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal beträgt der Rückgang 28 Prozent.
Coop & Migros für 12% der Sichtbarkeit aller Schweizer Marken verantwortlich
Die Top Branche Detailhandel & Nahrungsmittel erzielt eine eindrückliche Gesamtsichtbarkeit von 555 Mio. Bruttofranken. Dies entspricht rund 23 % der Sichtbarkeit aller Branchen im Schweizer Werbemarkt.
Markensichtbarkeit: 56% nicht steuerbar
Die bezahlte Sichtbarkeit (44%) liegt im H1 2020 unter der verdienten Sichtbarkeit (56%).
Wie schon 2019: Detailhandel & Fahrzeuge sichtbarste Branchen
Die Branche Fahrzeuge erzielt mit 310 Mio. die grösste Earned- Sichtbarkeit. Detailhandel & Nahrungsmittel generiert mit 356 Mio. den höchsten Werbedruck.
Einzig Reinigungsbranche im Plus
Die Reinigungsbranche kann die Branchensichtbarkeit in den ersten 2 Quartalen 2020 im Vorjahresvergleich spürbar steigern. Das Paid-Earned-Ratio ist sehr einseitig, mit 94 Prozent bezahlter Sichtbarkeit.
Q1 vs. Q2 Starke Unterschiede zwischen den Branchen
Die hohe Gesamtsichtbarkeit der Detailhandelsbranche ist in Q1 und Q2 beinahe identisch (+1%). Die grösste Steigerung gegenüber dem Startquartal legt im Q2 Getränke hin, mit einer Steigerung um 16%. Den deutlichsten Rückgang verzeichnet persönlicher Bedarf (-52%).
Key Facts
Die 10 sichtbarsten Brands machen rund ein Viertel der gesamten Markensichtbarkeit im Schweizer Werbemarkt aus. Schon 2019 lag Coop bei Jahreshälfte gemessen an der Gesamtsichtbarkeit vor der grossen Konkurrentin Migros. Am Ende des Jahres hatte dann jedoch die Migros knapp die Nase vorn. Interessant: Während bei Coop 81 Prozent der Markensichtbarkeit durch Paid Media erreicht wird, sind es bei der Migros nur rund 52 Prozent.
Die Credit Suisse schnappt sich die Bronzemedaille. Sie ist neben der UBS auf Rang 5 eine von 2 Vertreterinnen der Finanzbranche innerhalb der Top 10. Die SBB rangiert zwischen den beiden Grossbanken auf Position 4.
Mit VW (Rang 7), Mercedes (Rang 8) und BMW (Rang 10), welche alle hauptsächlich mit verdienter Sichtbarkeit punkten, schaffen es 3 Autohersteller ins Ranking. Swisscom auf Platz 6 und Apple auf Position 9 komplettieren die Rangliste.
Top 10 Brands Virality
Das Viralitätsranking ist in der Hand zweier Unternehmenstypen: Einerseits sind6 Auohersteller vertreten, andererseits 3 Kamerahersteller. Woran das liegt? Autos sind beliebte Sujets und regen zu Diskussionen an. Dies widerspiegelt sich neben der Viralität auch im ausserordentlich hohen Earned Anteil der Fahrzeugbranche. Kameraproduzenten wiederum profitieren stark von Kunden, welche ihre geschossenen Fotos und Videos mit Verlinkungen und Hashtags zu den Kameraherstellern ergänzen.
Wie bereits im Vorjahr sind die gemessenen Viralitätswerte markenübergreifend deutlich höher im Startquartal als im 2. Quartal des Jahres.
Nike schafft es ebenfalls zum wiederholten Mal ins Virality Ranking. Der Sportartikelhersteller zeichnet sich neben den hohen Viralitätswerten auch durch einen stark überwiegenden Earned- gegenüber Paid Media Anteil aus.
V-Zug vs. Electrolux
Digital & Haushalt: 31 Brands
Adidas vs. Nike
Mode & Sport: 43 Brands
Pfister vs. Livique
Bauen, Industrie, Einrichtung: 19 Brands
Die Automarken Volvo und Opel zeigen eine vergleichbare Verteilung der Gesamtsichtbarkeit auf die einzelnen Kanäle wie die ZKB. Die Prozentanteile von Fernsehwerbung, Print- und Online News sind besonders ähnlich.
Beim Blick auf das Paid-Earned-Ratio der ZKB sticht Jaguar als strategischerZwilling ins Auge. Das Verhältnis ist mit 37:63 identisch, während die Gesamtsichtbarkeit rund 3 Mal kleiner ist. Auch Online-Modehändler Asos weist ein ähnliches Verhältnis zwischen der bezahlten und der verdienten Sichtbarkeit auf.
Im Sample zeigt sich keine zum Verwechseln ähnliche Paid-Verteilung wie bei der ZKB. Bei Apple sehen die Anteile ähnlich aus - TV steht jedoch noch stärker im Vordergrund, während Print weniger Beachtung findet. Bei C&A bewegt sich lediglich der TVAnteil auf ähnlichem Niveau.
Die verdiente Sichtbarkeit der ZKB setzt sich vornehmlich aus Erwähnungen in Print- und Online-News und zu einem kleinen Anteil aus Social Media Erwähnungen zusammen. Mit BP und Daihatsu weisen eine Vertreterin der Energiebranche und eine Automarke ähnliche Verteilungen auf.
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