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Markentrend H1 2025 – Summary
Coop ist dank Paid-Präsenz die sichtbarste Marke im Schweizer Markt – vor Migros und SBB.
SBB erzielt im 1. Halbjahr die höchste Medienpräsenz, weist jedoch auch die zweithöchste negative Präsenz auf.
Tesla generiert die meiste negative Presse und ist werblich weiterhin ohne Präsenz – insgesamt Rang 8.
McDonald’s (94% Paid / 6% Earned) und Denner (93% / 7%) mit dem höchsten Paid-Anteil in der Top 10.
Paid–Earned-Ratio Gesamtmarkt: rund 2/3 Paid, 1/3 Earned.
Im Juli 2025 zeigt sich der «klassische» Schweizer Werbemarkt leicht erholt: Mit einem Bruttowerbedruck von 253.6 Mio. CHF liegt er um +2.9 Prozent über dem Vorjahresmonat. Damit bewegt sich der Markt zum ersten Mal 2025 wieder ins Plus. Im bisherigen Jahresverlauf (YTD) erreicht der klassische Werbemarkt einen Bruttowerbedruck von 2.11 Mrd. CHF, was einem Minus von 2.8 Prozent gegenüber 2024 entspricht.
Innerhalb der Mediengruppen zeigt sich im Juli ein gemischtes Bild. Während Out-of-Home seine positive Entwicklung fortsetzt und um +14.8 Prozent wächst, überrascht insbesondere das Kino mit einem markanten Anstieg von +83.7 Prozent – ein klares Indiz für die Sommer-Blockbuster-Saison. Demgegenüber verzeichnen Print (-4.1%) und Radio (-6.5%) Rückgänge, während sich das Medium TV mit -1.3 Prozent vergleichsweise stabil behauptet.
Der digitale Werbemarkt verzeichnet im Juli 2025 mit einem Bruttowerbedruck von 157.0 Mio. CHF praktisch keine Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat (-0.1%). Damit schneidet er deutlich besser ab als in den Vormonaten, in denen teils zweistellige Rückgänge zu verzeichnen waren. Im bisherigen Jahresverlauf beläuft sich der digitale Bruttowerbedruck auf 866.1 Mio. CHF, was einem Minus von 28.3 Prozent entspricht. Innerhalb der Kanäle bleibt Search mit einem Marktanteil von 61.3 Prozent führend, verliert jedoch leicht im Jahresvergleich (-6.0%). Display entwickelt sich dagegen positiv, legt um +16.6 Prozent zu und erreicht einen Anteil von 27.4 Prozent. YouTube stagniert weitgehend (-1.0%) und behauptet sich mit einem Anteil von 11.3 Prozent.
*Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der «klassische» Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Werbedruck im klassischen Werbemarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per Juli 2025 in Mio. Bruttofranken.
Detailhandel und Nahrungsmittel im Aufwind
Insgesamt konnten im Juli 12 von 21 Branchen ihren Werbedruck im Vergleich zum Vorjahresmonat steigern. Im «klassischen» Werbemarkt bleibt der Detailhandel unangefochten an der Spitze. Mit 34.0 Mio. CHF im Juli, was einem Plus von 30.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, und kumulierten 244.1 Mio. CHF YTD, ist er weiterhin die werbestärkste Branche 2025. Auch die Nahrungsmittelbranche zeigt im Juli mit einem Zuwachs von 21.4 Prozent ein starkes Plus. Darüber hinaus zählen Bauen, Industrie und Einrichtung mit einem Wachstum von 31.5 Prozent, die Telekommunikation mit 23.1 Prozent, die Verkehrsbetriebe mit 27.2 Prozent sowie der persönliche Bedarf mit einem bemerkenswerten Anstieg von 40.2 Prozent zu den Gewinnern des Monats.
Kosmetik, Pharma und Energie mit Rückgängen
Demgegenüber verzeichnen im Juli 9 Branchen eine rückläufige Entwicklung. Besonders betroffen sind Kosmetik & Körperpflege mit einem Minus von 21.8 Prozent und Pharma & Gesundheit mit -35.5 Prozent. Beide Branchen hatten im Juli 2024 noch deutliche Zuwächse erzielt und gehören nun zu den klaren Verlierern. Auch Initiativen & Kampagnen zeigt eine negative Entwicklung und liegt mit -18.9Prozent unter dem Vorjahr. Ebenfalls unter Druck stehen Freizeit, Gastronomie, Tourismus und die Fahrzeugbranche, die um -19.8 respektive 19.5 Prozent zurückgefallen ist. Noch stärker fällt das Minus bei der Reinigungsbranche aus, die im Juli im klassischen Markt einen Rückgang von -22.7 Prozent verzeichnet und damit weiterhin am unteren Ende des Branchenrankings rangiert.
Branchenranking
Branchenranking im Juli.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Juli.
Media Mix
Media Mix für den Monat Juli.
Werbedruck im digitalen Werbemarkt
Entwicklung des Werbedrucks per Juli 2025 in Mio. Bruttofranken.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der klassische Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Branchenranking YTD: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
In beiden Märkten zählt der Detailhandel weiterhin zu den Top 3 im Ranking. Im «klassischen» Werbemarkt belegt er mit einem Bruttowerbedruck von 244.1 Mio. CHF YTD den ersten Platz. Im «digitalen» Werbemarkt liegt er mit einem Marktanteil von 17.4 Prozent YTD s auf Rang zwei.
Im «klassischen» Bereich komplettieren die Branchen Nahrungsmittel (236.9 Mio. CHF) sowie Finanzen (160.6 Mio. CHF) das Spitzentrio. Im «digitalen» Markt führt hingegen weiterhin die Branche Freizeit, Gastronomie und Tourismus mit einem Anteil von 19.3 Prozent, gefolgt vom Detailhandel (17.4 Prozent) und den Finanzen (12.7 Prozent).
Sowohl im digitalen als auch im klassischen Markt positionieren sich die Branchen Getränke, Kosmetik & Körperpflege, Pharma & Gesundheit sowie Mode & Sport im Mittelfeld des Rankings.
Im digitalen Markt bilden Reinigen (0.2 Prozent) und Tabakwaren (0.5 Prozent) trotz stabiler Werte das Schlusslicht. Im klassischen Markt rangieren die Tabakwaren (7.4 Mio. CHF / -50.0%), die Energiebranche (14.0 Mio. CHF / -22.2%) sowie die Medien (23.6 Mio. CHF / +5.8%) YTD am unteren Ende des Branchenrankings nach Bruttowerbedruck.
Branchenranking
Branchenranking im Juli.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Juli.
Im Bereich Display übernimmt im Juli die Yuh Mobile App die Spitzenposition und löst damit die Kampagne von Activ Fitness ab, die im Juni noch an der Spitze stand. Bei Search bestätigt booking.com seine unangefochtene Führungsrolle und bleibt – wie bereits seit Jahresbeginn – das dominierende Produkt. Auf YouTube führt im Juli nun Tourismus Schweiz das Ranking an, während Pepsi Zero und McDonald’s Restaurants neu unter die Top 3 vorrücken.
Mehrere Marken, die im Juni noch eine wichtige Rolle spielten, sind im Juli nicht mehr in den vorderen Rängen vertreten. So taucht Tchibo Bekleidung Damen, das im Juni YouTube anführte, nicht mehr in den Top 10 auf. Auch Temu.com, im Juni noch stark auf YouTube präsent, ist im aktuellen Ranking nicht mehr gelistet. Nivea bleibt zwar sichtbar, jedoch nur noch mit dem Produkt Luminous630 Skin Glow Serum auf YouTube.
Swiss Air Lines ist sowohl mit einem Flugangebot im Display-Ranking als auch mit Sponsoring auf YouTube unter den Top-Produkten vertreten.
Neu in den Juli-Top-Listen sind zudem Kampagnen wie die UEFA Women’s Euro 2025 sowie Produkte aus dem Bereich Tabakalternativen, darunter das IQOS Tabak-Heizsystem und die Zyn Tabakfree Nicotine Pouches, die im digitalen Umfeld an Sichtbarkeit gewinnen. Damit zeigt der Juli eine Mischung aus stabilen Spitzenreitern wie booking.com, plattformübergreifend aktiven Marken wie Swiss Air Lines sowie neuen, thematisch breit gestreuten Kampagnen.
Der «klassische» Schweizer Werbemarkt erzielte im ersten Halbjahr 2025 einen Bruttowerbedruck von 1.9 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 3.6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der seit mehreren Monaten beobachtbare leicht rückläufige Trend fort.
Auch im Juni bleibt der Werbemarkt unter dem Vorjahresniveau: Mit einem Bruttowerbedruck von 308.9 Millionen Franken verzeichnete der «klassische» Werbemarkt ein Minus von 3.4 Prozent. Dieser Rückgang ist angesichts des saisonal üblichen Sommerlochs im Juni jedoch nicht überraschend. Zum Vergleich: Im Mai betrug das Minus lediglich 0.7 Prozent.
Auffällig ist die unterschiedliche Entwicklung innerhalb der Mediengruppen. Während im Mai noch alle «klassischen» Kanäle – mit Ausnahme von TV – Zuwächse verzeichnen konnten, zeigt sich im Juni ein differenzierteres Bild. Lediglich die Out-of-Home-Werbung widersetzt sich dem Abwärtstrend und legt um 10.0 Prozent zu.
Im ersten Halbjahr (YTD) verzeichnen Out-of-Home (+2.7%) sowie Kino (+5.9%) ein positives Wachstum.
Auch der «digitale» Werbemarkt schliesst das erste Halbjahr mit einem deutlichen Rückgang ab: Der Bruttowerbedruck beträgt 708.4 Millionen Franken, was einem Minus von 32.5 Prozent entspricht.
Die Rangordnung innerhalb des «digitalen» Werbemarkts bleibt stabil: Search dominiert mit einem Marktanteil von 44.0 Prozent, gefolgt von Display (40.2%) und YouTube (15.8%). Obwohl sich YouTube im Juni um 7.7 Prozent steigern konnte, bleibt der Kanal deutlich hinter den beiden führenden digitalen Formaten zurück.
*Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der «klassische» Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Werbedruck im klassischen Werbemarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per Juni 2025 in Mio. Bruttofranken.
Medien mit stärkstem Wachstum – Detailhandel erneut auf Platz 1
Im Juni 2025 verzeichneten im «klassischen» Werbemarkt 9 von 21 Branchen eine positive Entwicklung. Der Detailhandel behauptet sich weiterhin als werbestärkste Branche im Jahr 2025 mit einem kumulierten Bruttowerbedruck von 210.6 Mio. CHF. Im Juni reicht es mit 34.3 Mio. CHF erneut für den Spitzenplatz. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein deutliches Plus von 24.9 Prozent.
Die höchste prozentuale Zunahme im Juni weist jedoch die Medienbranche auf: Mit einem Werbedruck von 3.4 Mio. CHF ergibt sich ein markanter Anstieg von 30.6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Treiber hierfür waren unter anderem eine Imagekampagne der NZZ, sowie Werbung für Kinofilme und Pay-TV-Angebote.
Weitere Branchen mit deutlichen Zuwächsen sind Dienstleistungen (+11.8%), Persönlicher Bedarf (+10.9%) sowie Digital & Haushalt (+10.3%) und Nahrungsmittel (+9.7%). Die Finanzbranche legt um 3.6 Prozent zu und auch Bauen, Industrie, Einrichtung (+2.1%) sowie die Verkehrsbetriebe (+3.4%) entwickeln sich positiv.
Klarer Rückgang bei Energie, Tabak und Kosmetik
Im Juni verzeichneten 12 Branchen rückläufige Entwicklungen. Am stärksten betroffen ist die Energiebranche mit einem Rückgang von -63.6 Prozent, gefolgt von der Tabakwarenbranche (-48.3%). Beide Branchen liegen mit 1.4 Mio. CHF bzw. 1.3 Mio. CHF Bruttowerbedruck am unteren Ende des Rankings.
Auch Kosmetik & Körperpflege (-34.7%) sowie Pharma & Gesundheit (-16.2%) zeigen klare Rückgänge. Weitere deutliche Reduktionen verzeichnen Getränke (-11.6%), Reinigen (-9.2%) und Mode & Sport (-6.8%). Die Freizeit-, Gastronomie- und Tourismusbranche verzeichnet ein Minus von -6.4 Prozent, während Telekommunikation trotz positiver Jahresentwicklung im Juni um -6.0% zurückgeht. Fahrzeuge (-26.4%) und Veranstaltungen (-2.1%) runden das Feld der rückläufigen Branchen ab.
Branchenranking
Branchenranking im Juni.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Juni.
Media Mix
Media Mix für den Monat Juni.
Werbedruck im digitalen Werbemarkt
Entwicklung des Werbedrucks per Juni 2025 in Mio. Bruttofranken.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der klassische Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Branchenranking YTD: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
In beiden Märkten zählt der Detailhandel weiterhin zu den Top 3 im Ranking: Im «klassischen» Werbemarkt belegt er mit einem Anteil von 210.6 Mio. CHF den ersten Platz. Im «digitalen» Werbemarkt liegt er mit einem Marktanteil von 17.7 % YTD auf Platz zwei.
Im «klassischen» Bereich komplettieren die Branchen Nahrungsmittel (206.4 Mio. CHF) sowie Finanzen (143.1 Mio. CHF) das Spitzentrio. Im «digitalen» Markt führt hingegen weiterhin die Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus mit 18.5 % das Ranking an, gefolgt von Detailhandel (17.7 %) und Finanzen (12.1 %) auf Platz drei.
Sowohl im «digitalen» als auch im «klassischen» Markt positionieren sich die Branchen Getränke, Kosmetik & Körperpflege, Pharma & Gesundheit sowie Mode & Sport im Mittelfeld des Rankings.
Im «digitalen» Markt bilden die Branchen Reinigen (0.2%) und Tabakwaren (0.6%) trotz stabiler Werte das Schlusslicht des Rankings.
Im «klassischen» Markt belegen die Branchen Tabakwaren (–51.8%), Energie (–24.2%) und Medien (+8.0%) die letzten Plätze im Branchenranking nach Bruttowerbedruck.
Branchenranking
Branchenranking im Juni.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Juni.
Im Bereich Display liegt im Juni die Kampagne von Activ Fitness auf dem ersten Platz. Bei Search bleibt booking.com weiterhin unangefochten an der Spitze – ein stabiler Trend seit Jahresbeginn. Auf YouTube führt nun Tchibo Bekleidung Damen das Ranking an.
Temu.com, der chinesische Online-Marktplatz, ist im Juni nur noch auf YouTube in den Top 10präsent, dort jedoch weiterhin stark mit Platz sieben vertreten. Der Reiseveranstalter TUI ist erneut unter den Top 10 im Bereich Search zu finden, hat jedoch im Display-Ranking verloren.
Auch Nivea fällt im Vergleich zum Mai zurück: Während die Marke zuvor noch unter den Top-Produkten bei Display und YouTube zu finden war, ist sie nun nur noch mit dem Produkt Nivea Mizellenwasser Skin Glow auf YouTube in den Top 10 vertreten – bei Display hingegen nicht mehr gelistet.
Tourismus Schweiz, im Mai noch in den Top 10 vertreten, ist im Juni sowohl bei Display als auch auf YouTube nicht mehr unter den führenden Produkten.
Der Schweizer Werbemarkt schliesst bei den «klassischen» Medien im Mai 2025 mit einem Minus von 0.9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt damit insgesamt bei 353.1 Mio. Bruttofranken. YTD ist dies der geringste prozentuale Rückgang.
Abgesehen von der Mediengruppe TV (-5.6%) zeigt sich nach dem Negativtrend der letzten beiden Monate wieder eine positive Entwicklung bei den «klassischen» Medien. Der Rückgang bei TV lässt sich durch die UEFA Euro 2024 der Männer erklären, welche den Werbedruck im Vorjahr deutlich ankurbelte. Die Rangfolge im Media Mix bleibt dennoch unverändert, TV vor Print, Out-of-Home, Radio und Kino.
Der klassische Werbemarkt Trend liegt damit im YTD Vergleich bei 1’546.5 Mio. Bruttofranken und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr 2024 einen prozentualen Rückgang von 3.7 Prozent.
Im digitalen Werbemarkt zeigt sich Search als führend mit einem Anteil von 53.1 Prozent, gefolgt von Display mit 33.8 Prozent und YouTube mit 13.1 Prozent.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der klassische Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Werbedruck im klassischen Werbemarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per Mai 2025 in Mio. Bruttofranken.
Detailhandel erneut stark
Im klassischen Werbemarkt verzeichneten im Mai 12 von 21 Branchen eine positive Entwicklung.
Obwohl der Detailhandel im Year-to-Date-Vergleich knapp die Spitzenposition hält, reicht es im Mai mit 32.7 MCHF Bruttowerbedruck nur für Platz drei, hinter der Nahrungsmittelbranche (43.8 MCHF) und der Finanzbranche (33.4MCHF). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet die Branche ein leichtes Plus von 5.5 Prozent. Die Telekommunikationsbranche verzeichnet die grösste prozentuale Steigerung im Vorjahresvergleich, mit einem markanten Zuwachs von 74.2 Prozent. Hauptverantwortlich dafür sind Imagekampagnen von Swisscom Mobile und Yallo Telekommunikation. Trotz des starken Anstiegs rangiert die Branche insgesamt nur im unteren Drittel des Rankings.
Weitere Branchen mit deutlichen Zuwächsen sind Finanzen (+20.9%), Medien (+17.4%) und Freizeit, Gastronomie, Tourismus (8.3%).
Rückläufige Entwicklung in 9 Branchen
Zum ersten Mal dieses Jahres verzeichnen weniger als die Hälfte aller Branchen rückläufige Ergebnisse.
Am stärksten schnitten die Branchen Initiativen & Kampagnen wie auch Fahrzeuge ab, die sich im oberen Drittel des Rankings halten konnten trotz Rückgängen von 5.1 Prozent und 2.7 Prozent.
Der markanteste prozentuale Rückgang (-46.8%) liegt bei der Branche Reinigen vor. Procter & Gamble sowie Henkel haben gemeinsam über 3 Millionen Bruttofranken weniger Werbedruck generiert als im Mai des Vorjahres und tragen damit massgeblich zu diesem Rückgang bei, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das gesamte Bruttowerbevolumen der Branche bei lediglich 5 Millionen Franken lag.
Des Weiteren verzeichneten auch andere Branchen deutliche Rückgänge, wie Kosmetik & Körperpflege (-40.5%), Getränke (-19.9%) und die Branche Tabakwaren (-27.2%), welche das Ende der Tabelle bildet.
Branchenranking
Branchenranking im Mai.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Mai.
Media Mix
Media Mix für den Monat Mai.
Werbedruck im digitalen Werbemarkt
Entwicklung des Werbedrucks per Mai 2025 in Mio. Bruttofranken.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden der klassische Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausgewiesen. Schwankungen in der Online-Erfassung können durch externe Einflüsse – insbesondere durch technische Updates seitens grosser Plattformen wie Google oder YouTube – verstärkt werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Search, in dem es regelmässig zu Änderungen kommt, die die Vergleichbarkeit des Brutto-Werbedrucks mit dem Vorjahr beeinträchtigen können.
Branchenranking: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
In beiden Märkten zählt der Detailhandel zu den Top 3 im Ranking: Im «klassischen» Markt belegt er den ersten Platz, im digitalen Markt rangiert er an zweiter Stelle. Im «klassischen» Markt komplettieren die Branchen Nahrungsmittel sowie Bauen, Industrie, Einrichtung das Spitzentrio. Im digitalen Markt führt hingegen die Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus das Ranking an, gefolgt von Detailhandel und Finanzen auf Platz drei.
Sowohl im digitalen als auch im «klassischen» Markt positionieren sich die Branchen Getränke, Kosmetik & Körperpflege, Pharma & Gesundheit und Mode & Sport im Mittelfeld des Rankings.
Im digitalen Markt bilden die Branchen Tabakwaren und Reinigen trotz beachtlicher Zuwächse von 45.5 Prozent bzw. 9.1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat das Schlusslicht des Rankings. Im «klassischen» Markt befinden sich Medien (+17.4%), Energie (-2.8%) und Tabakwaren (-27.2%) am Ender der Tabelle.
Branchenranking
Branchenranking im Mai.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Mai.
Im Bereich Display steht die Kampagne der Tag der guten Tat an der ersten Stelle, bei Search belegt booking.com den ersten Rang und bei YouTube befindet sich Starbucks Kaffee Kapseln an der ersten Position. Booking.com bleibt seit Jahresbeginn unangefochten an der Spitze im Bereich Search. Tourismus Schweiz hält sich bei Display und YouTube ganz unten in der Tabelle. Ebenfalls ist der chinesische Online-Marktplatz Temu.com doppelt vertreten – bei Search an sechster und bei YouTube an fünfter Position. Der Reiseveranstalter TUI ist als TUI Reisen bei Display und als Tui.ch bei Search aufgeführt. Des Weiteren sind auch zwei Produkte der Pflegemarke Nivea in der Top 10, einerseits Nivea Sponsoring bei Display und andererseits Nivea Lum.630 Body Oel-Serum bei YouTube.
Media Mix
Media Mix für den Monat Mai.
Bitte beachten Sie, dass ein Google-Update Mitte April zu einem spürbaren Rückgang der von unserem Crawling-System erfassten Anzeigen geführt hat.
Der Schweizer Werbemarkt beläuft sich bei den «klassischen Medien» auf 333.0 Mio. Bruttofranken, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 5.0 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vormonat (-3.8%) hat sich das Minus nochmals spürbar verstärkt.
Nur Kino konnte sich als einzige Mediengruppe dem Negativtrend entziehen und verbuchte im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 33.3 Prozent. Die Rangfolge im Media Mix bleibt dennoch unverändert, TV vor Print vor Out-of-Home, Radio und Kino.
Der klassische Werbemarkt Trend liegt damit im YTD Vergleich bei 1’193.5 Mio. Bruttofranken und verzeichnet somit zu Vorjahr 2024 einen prozentualen Rückgang von 4.4 Prozent.
Während Search und Display im digitalen Werbemarkt Trend im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichnen, zeigt YouTube weiterhin eine positive Entwicklung. Dennoch zeigt sich Search als führend mit einem Anteil von 49.7 Prozent. Darauf folgen Display mit 35.9 Prozent und YouTube mit 14.4 Prozent.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per April 2025 in Mio. Bruttofranken.
Dominanz von Detailhandel hält an
Im klassischen Werbemarkt verzeichneten im April lediglich 7 von 21 Branchen – entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend – eine positive Entwicklung.
Obwohl der Detailhandel im Year-to-Date-Vergleich klar an der Spitze liegt, belegt er im April beim Bruttowerbedruck nur den zweiten Platz. Im Vergleich zum Vorjahresmonat weist die Branche dennoch ein kräftiges Plus von 37.9 % auf. Angeführt wird das Ranking in diesem Monat von der Branche Nahrungsmittel mit einem Zuwachs von 10.5 %.
Weitere Branchen mit deutlichen Zuwächsen sind Initiativen & Kampagnen (+21.6%) und Medien (+9.6%). Auch Telekommunikation (+7.1%), Persönlicher Bedarf (+4.7%) sowie Digital & Haushalt (+4.0%) entwickelten sich positiv.
Rückläufige Entwicklung in 14 Branchen
Mehr als die Hälfte aller Branchen verzeichneten rückläufige Ergebnisse. Am stärksten schnitt noch die Branche Dienstleistungen ab, die sich in den Top 10 der Rangliste platzierte – trotz eines Rückgangs von 3.1 Prozent. Darauf folgen die Branchen Finanzen (-3.8%), Bauen, Industrie, Einrichtung (-9.2%), Veranstaltungen (-11.1%) und Freizeit, Gastronomie, Tourismus (-13.5%).
Tabakwaren und Energie am Ende der Tabelle verzeichnen die grössten prozentualen Rückgänge von -42.4 Prozent bzw. -45.1 Prozent.
Branchenranking
Branchenranking im April.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im April.
Media Mix
Media Mix für den Monat April.
Werbedruck im digitalen Markt
Entwicklung des Werbedrucks per April 2025 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
Bei beiden Märkten nimmt der Detailhandel die Spitzenposition ein, obwohl im digitalen Markt sowohl im Year-to-Date-Vergleich als auch gegenüber dem Vorjahresmonat Rückgänge zu verzeichnen sind.
Im digitalen Markt werden die Top 3 durch die Branchen Freizeit, Gastronomie, Tourismus sowie Finanzen komplettiert. Im klassischen Markt hingegen zählen Initiativen & Kampagnen sowie Nahrungsmittel zu den stärksten Branchen neben dem Detailhandel.
Sowohl im digitalen als auch im klassischen Markt positionieren sich die Branchen Bauen, Industrie, Einrichtung, Mode & Sport und Pharma & Gesundheit im Mittelfeld des Rankings.
Im klassischen Markt bildet die Branche Energie das Schlusslicht, während sie im digitalen Markt an viertletzter Stelle rangiert. Umgekehrt steht im digitalen Markt die Branche Reinigen an letzter Stelle, während sie im klassischen Markt Platz 17 belegt. Bei beiden Märkten befindet sich Tabakwaren jeweils auf dem vorletzten Rang.
Branchenranking
Branchenranking im April.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im April.
Im Bereich Display steht der Mobilfunkanbieter spusu.ch an der ersten Stelle, bei Search belegt booking.com den ersten Rang und bei YouTube befindet sich Hennes & Mauritz Bekleidung Damen an der ersten Position. Seit Februar dominiert spusu.ch das Display Ranking, während booking.com bereits seit Januar die Spitzenposition im Bereich Search hält. TEMU.com konnte sich bei Search in der unteren Hälfte und bei YouTube in der oberen Hälfte positionieren.
Media Mix
Media Mix für den Monat April.
Bitte beachten Sie, dass ein Google-Update Mitte April zu einem spürbaren Rückgang der von unserem Crawling-System erfassten Anzeigen geführt hat.
Der Schweizer Werbemarkt schliesst bei den «klassischen» Medien im März 2025 mit einem Minus von 4.0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt damit insgesamt bei 340.7 Mio. Bruttofranken. Das Minus fiel im März nochmals deutlicher aus als bereits im Vormonat (-3.2%).
Keine Mediengruppe konnte sich dem Negativtrend entziehen und den Vorjahresmonat übertreffen. Dennoch bleibt die Rangfolge im Media Mix unverändert, TV vor Print vor Out-of-Home, Radio und Kino.
Der klassische Werbemarkt liegt damit nach dem ersten Quartal bei 859.5 Millionen Franken Brutto-Werbedruck, was einem prozentualen Rückgang zum Vorjahr 2024 von bereits 4.3 Prozent entspricht.
Im digitalen Werbemarkt bleibt Search trotz der grossen Google Anpassungen mit einem Anteil von 52.3 Prozent weiterhin führend. Display-Werbung folgt mit 33.1 Prozent vor YouTube mit 14.6 Prozent. Während Search und Display im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichnen, zeigt YouTube weiterhin eine positive Entwicklung.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per März 2025 in Mio. Bruttofranken.
Detailhandel nach wie vor dominant
Im klassischen Werbemarkt verzeichneten lediglich 8 von 21 Branchen positive Entwicklungen entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend.
Der Detailhandel konnte sich sowohl beim Bruttowerbedruck im März (36.2 Mio. Franken) als auch YTD klar von den übrigen Branchen absetzen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde jedoch lediglich ein moderates Plus von 5.8 Prozent erzielt. Andere Branchen verbuchten deutlich stärkere Zuwächse, wie etwa Medien (+18.2 %) und Reinigen (+17.6%) sowie auch Digital & Haushalt (+17.0%).
Auch die Branchen Freizeit, Gastronomie, Tourismus (+6.4%), Pharma & Gesundheit (+4.4%), Verkehrsbetriebe (+13.7%) und Persönlicher Bedarf (+2.1%) zeigten positive Entwicklungen.
Rückläufige Entwicklung in 13 Branchen
Im oberen Drittel des Rankings befinden sich trotz hoher Platzierung viele rote Zahlen, darunter auch die Nahrungsmittelbranche, die sich mit einem Minus von 6.9 Prozent dennoch an zweiter Position behauptet. Ergänzt wird das obere Drittel von den Branchen Bauen, Industrie, Einrichtung (-9.6%), Initiativen & Kampagnen (-3.7%), Fahrzeuge (-9.1%) und Finanzen (-1.1%).
Energie und Tabakwaren am Ende der Tabelle verzeichnen die grössten prozentualen Rückgänge von -58.8 Prozent bzw. -29.1 Prozent.
Branchenranking
Branchenranking im März.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im März.
Media Mix
Media Mix für den Monat März.
Werbedruck im digitalen Markt
Entwicklung des Werbedrucks per März 2025 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
Bei beiden Märkten können sich die Branchen Freizeit, Gastronomie, Tourismus und Detailhandel in den Top 3 halten.
Im digitalen Markt liegt die Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus sowohl im Jahresranking (YTD) als auch im aktuellen Monat an der Spitze. Im klassischen Markt hingegen positioniert sich der Detailhandel auf Rang 1.
Sowohl im digitalen als auch im klassischen Markt liegt die Branche Getränke auf dem 14. Platz. Pharma & Gesundheit sowie Kosmetik & Körperpflege bewegen sich ebenfalls im Mittelfeld des Rankings beider Märkte.
Im klassischen Markt bildet die Branche Tabakwaren das Schlusslicht, während sie im digitalen Markt an drittletzter Stelle rangiert. Umgekehrt schliesst im digitalen Markt die Branche Reinigen das Ranking ab, während sie im klassischen Markt Platz 16 belegt.
Branchenranking
Branchenranking im März.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im März.
Im Bereich Display steht erneut der Mobilfunkanbieter spusu.ch an der ersten Stelle, bei Search belegt, wie bereits schon im Vormonat, booking.com den ersten Rang und bei YouTube befindet sich die ZYN tabakfree nicotine pouches an der ersten Position. In den Bereichen Display und Search belegen das Swiss Airlines Flugangebot und swiss.com jeweils den neunten Platz.
Der Schweizer Werbemarkt schliesst bei den «klassischen» Medien auch im Februar 2025 mit einem Minus. Zwar fiel das Minus gegenüber dem Vorjahr etwas moderater aus als noch im Januar, dennoch lag der klassische Werbedruck mit 255.8 Mio. Bruttofranken um 3.6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Sämtliche Mediengruppe mit Ausnahme von Out-of-Home (+8.7%) liegen im Februar 2025, hinter dem Vorjahresmonat zurück. Nichtsdestotrotz bleibt die Rangfolge im Media Mix unverändert, TV vor Print vor Out-of-Home, Radio und Kino.
Der klassische Werbemarkt liegt damit nach zwei Monaten bei 517.3 Millionen Franken Brutto-Werbedruck. Dies entspricht einem prozentualen Rückgang von bereits 4.8 Prozent zum Vorjahr 2024.
Im digitalen Werbemarkt bleibt Search trotz der grossen Google Anpassungen und den damit verbundenen Rückgängen im Werbedruck (siehe Abschnitt Info zu den digitalen Daten), mit einem Anteil von 45,4 % auch weiterhin führend. Display-Werbung folgt mit 35.5 Prozent vor YouTube mit 19.1 Prozent. Während Search und Display im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichnen, zeigt YouTube weiterhin eine positive Entwicklung.
Info zu den digitalen Daten:
Search: Optimierung und Google-Anpassungen
Wie bereits im letzten Newsletter erwähnt, hat Google seine Sicherheitsprozesse aktualisiert. Dies führte auch im Februar zu einer eingeschränkten Auffindbarkeit von Search-Anzeigen, wodurch der Werbedruck im Januar und Februar tiefer als üblich ausfiel.
Ab März erwarten wir wieder valide Daten. Erste Analysen zeigen eine hohe Stabilität, allerdings liegt das Bruttowerbevolumen im Vergleich zum Vorjahr auf einem niedrigeren Niveau.
YouTube – branchenspezifische Bewertung
Mit dem Februar-Abschluss führen wir eine branchenspezifische Bewertung der YouTube-Daten ein, wodurch der Brutto-Werbedruck noch präziser abgebildet wird. Um eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr sicherzustellen, wird die Bewertung rückwirkend auf Januar 2024 angepasst.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per Februar 2025 in Mio. Bruttofranken.
Detailhandel zieht davon
Im klassischen Werbemarkt konnten sich nur 7 von 21 Branchen dem allgemeinen Negativtrend entziehen. Klarer Spitzenreiter war erneut der Detailhandel, der mit einem Bruttowerbedruck von 33.8 Mio. Franken im Februar ein Wachstum von +32.0 % verzeichnete. Damit zieht er YTD weiter den Verfolgern davon.
Auch die Telekommunikationsbranche zeigte sich mit einem Plus von +15.6 % stark. Positive Entwicklungen gab es ausserdem in der Finanz- (+13.6%), Telekommunikations- (+15.6%) und der Energiebranche, die mit einem erneuten deutlichen Plus von +38.4 % Punkten konnte. Auch Digital & Haushalt (+14.9%), Persönlicher Bedarf (+40.1%) sowie die Reinigungsbranche (+24.2%) konnten im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat zulegen.
Rückläufige Entwicklung in 14 Branchen
Die Zahlen der Tabakbranche zeigen deutlich die Folgen des Inkrafttretens des schärferen Werbeverbots. Mit -84.3% bildet die Branche klar das Schlusslicht. Aber auch ganz oben im Ranking stehen rote Zahlen. Die Verfolgergruppe angeführt von Nahrungsmittel (-8.5%), Freizeit, Gastronomie und Tourismus (-24.7 %) und Initiativen & Kampagnen (-12.7%) verloren im Februar an Boden. Auch weitere Branchen wie Pharma & Gesundheit (-17.2 %) und Verkehrsbetriebe (-39.6 %) verlieren im zweiten Monat des Jahres teils deutlich an Werbedruck.
Branchenranking
Branchenranking im Februar.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Februar.
Media Mix
Media Mix für den Monat Februar.
Werbedruck im digitalen Markt
Entwicklung des Werbedrucks per Februar 2025 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
Im digitalen Werbemarkt liegt die Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus im Jahresranking (YTD) an der Spitze, obwohl sie im Februar nur die zweithöchsten Brutto-Werbeausgaben verzeichnet. Im klassischen Markt befindet sich diese Branchen an der dritten Position. Im digitalen Markt komplettieren die Branchen Detailhandel (Rang 2) und Finanzen (Rang 3) das Podest. Während Detailhandel im klassischen Markt die Spitzenposition einnimmt, können sich die Finanzen auf Rang 5 nur knapp im oberen Drittel halten.
In beiden Kanälen rangieren die Branchen Pharma & Gesundheit, Telekommunikation und Getränke im Mittelfeld der Tabellen.
Im digitalen Markt befinden sich am unteren Ende der Skala die Branchen Tabakwaren, Veranstaltungen und Reinigen, obwohl Tabakwaren und Reinigen die einzigen Branchen sind, die im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten. Im klassischen Markt bildet die Branche Tabakwaren, wie bereits erwähnt, deutlich das Schlusslicht der Tabelle, direkt davor positionieren sich die Branchen Energie, Medien und Verkehrsbetriebe.
Branchenranking
Branchenranking im Februar.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Februar.
Im Bereich Display steht der Mobilfunkanbieter spusu.ch an der ersten Stelle, bei Search belegt booking.com den ersten Rang und bei YouTube befindet sich der Audi A6 E-Tron an der ersten Position. Bei Display konnte sich TUI Reisen in der oberen Hälfte und bei Searchtui.ch in der unteren Hälfte der Top 10 positionieren.
Während 2024 mit einem positiven Jahresauftakt begann, startet der klassische Werbemarkt 2025 mit einem Minus von 6.1% und einem Brutto-Werbedruck von 261.0 Millionen Franken. Dieser Rückgang ist auf eine Reduktion des Brutto-Werbedrucks in mehr als der Hälfte aller Branchen zurückzuführen.
Unter den klassischen Mediengruppen konnten einzig Out-of-Home (+5.9%) und Kino (+9.9%) im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum erzielen. Alle anderen klassischen Mediengruppen mussten Verluste hinnehmen, wobei der Rückgang bei Radio mit -20.8 % am stärksten ausfiel, gefolgt von Print (-17.3%) und TV (-2.3%). Im Media Mix ist TV jedoch mit 35.6% (VJ: 34.2%) weiterhin die prozentual stärkste Mediengruppe. Print und Out-of-Home sind neu gleich auf (29.5%). Out-of-Home gewinnt im Vergleich zum Vorjahr allerdings 3.3 Prozentpunkte, während Print ganze 4 Prozentpunkte am klassischen Werbekuchen verliert. Radio liegt an vierter Stelle mit einem Anteil von 4.6 Prozent (VJ: 5.5%). Kino neu mit 0.6% (VJ: 0.5%). Würde man Werbung aus dem Kinoumfeld (Foyer) der Mediengruppe Kino und nicht D-OOH zurechnen, läge der Anteil bei 0.7 Prozent. Diese Zuteilung ist neu ab 2025 über die Dimension Werbeträger oder über die Dimension Vermarkter fürs aktuelle Jahr fortlaufend möglich.
Im digitalen Werbemarkt liegt Search (69.8%) weiterhin vor Display (17.9%) und YouTube (12.3%). Während Display und Search im Vergleich zum Vorjahr Verluste hinnehmen müssen, bleibt YouTube auf Wachstumskurs.
In der Mediengruppe Search wurde die Erfassungsmethodik in Zusammenarbeit mit Experten aus Media-Agenturen grundlegend überarbeitet. Dank einer optimierten Keyword-Auswahl und eine neue Bewertungsmethodik konnte die Datenqualität sowie die Marktanalyse verbessert werden.
Leider führten Googles jüngste Sicherheitsupdates weltweit zu einer temporären Einschränkung bei der Erfassung von Search-Anzeigen, wodurch der Brutto-Werbedruck in der zweiten Januar-Hälfte leicht geringer ausfiel.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des klassischen Werbedrucks per Januar 2025 in Mio. Bruttofranken.
Detailhandel an der Spitze, Energie mit grösstem Wachstum
Die Detailhandelsbranche (+14.3%) führt das aktuelle Monatsranking an. Migros, Denner, aber auch Aldi sind im ersten Monat des Jahres 2025 wesentlich aktiver als im letzten Jahr und befeuern das Werbedruck-Wachstum der Branche. An zweiter und dritter Stelle folgen die Nahrungsmittelbranche sowie Freizeit, Gastronomie und Tourismus. Trotz ihrer Platzierungen in den Top 3 verzeichnen die beiden letztgenannten Branchen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang (-9.4% und -3.2%).
Besonders stark wächst die Energiebranche, die mit einem Plus von 51.1% die höchste prozentuale Steigerung im Vorjahresvergleich aufweist – obwohl sie sich, ebenso wie Persönlicher Bedarf (+22.7%) und Reinigen (+2.4%), weiterhin im unteren Drittel der Rangliste befindet. Ebenfalls positiv entwickeln sich die Branchen Getränke (+27.1%), Dienstleistungen (+12.8%) und die Veranstaltungsbranche (+2.4%) die sich im Mittelfeld positionieren.
Rückläufige Entwicklung in 14 Branchen
Im Januar verzeichnen 14 von 21 Branchen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang. Am stärksten betroffen ist die Tabakbranche (-58.4%), gefolgt von Bauen, Industrie & Einrichtung (-27.6%) sowie Digital & Haushalt (-26.7%).
Auch Initiativen & Kampagnen (-18.1%), Kosmetik & Körperpflege (-17.3%), Fahrzeuge (-17.0%), Mode & Sport (-13.6%) und Verkehrsbetriebe (-13.0%) verzeichnen deutliche Verluste.
Darüber hinaus zeigen Medien (-7.3%), Telekommunikation (-7.1%), Finanzen (-6.1%), Pharma & Gesundheit (-4.3%) sowie Freizeit, Gastronomie & Tourismus (-3.2%) eine rückläufige Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr.
Branchenranking
Branchenranking im Januar.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Januar.
Media Mix
Media Mix für den Monat Januar.
Werbedruck im digitalen Markt
Entwicklung des Werbedrucks per Januar 2025 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking: klassische vs. digitale Kanäle im Vergleich
Im digitalen Werbemarkt führt die Finanzbranche das Ranking an, während der Detailhandel auf Rang 4 liegt – ein genaues Gegenstück zur Platzierung im klassischen Markt. Die Top 3 im digitalen Werbemarkt werden ergänzt durch Freizeit, Gastronomie & Tourismus (Rang 2) sowie Dienstleistungen (Rang 3). Im klassischen Markt hingegen belegen die Nahrungsmittelbranche Rang 2 und Freizeit, Gastronomie & Tourismus Rang 3.
In beiden Rankings kann sich die Branche Bauen, Industrie & Einrichtung im oberen Drittel behaupten. Am anderen Ende der Skala bleibt die Tabakbranche auf dem letzten Platz in beiden Märkten. Medien sowie Energie sind jeweils im unteren Drittel angesiedelt, während Telekommunikation und Pharma & Gesundheit in beiden Werbemärkten eine Platzierung im Mittelfeld einnehmen.
Branchenranking
Branchenranking im Januar.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Januar.
Im Bereich Display steht Active Fitness an der ersten Stelle, bei Search belegt booking.com den ersten Rang und bei YouTube befindet sich das chinesische Discount Phänomen TEMU.com an der Spitze. Es konnte sich weder ein Produkt noch eine Dienstleistung in mehreren Kanälen in den Top 10 positionieren.
Der Gesamtwerbedruck der klassischen und digitalen Mediengruppen beläuft sich 2024 auf 6.12 Milliarden Schweizer Franken und liegt damit 1 Prozent über Vorjahr.
Der klassische Schweizer Werbemarkt liegt im Vergleich zum Vorjahr allerdings mit -0.9% leicht im Minus und schliesst 2024 mit einem Brutto-Werbedruck von 3.96 Milliarden Franken. Nach einem starken ersten Quartal (+2.7%) verlor der Schweizer Werbemarkt an Dynamik: Während das zweite Quartal noch ein minimales Wachstum von 0.1% gegenüber dem Vorjahr verzeichnete, fiel das dritte Quartal – trotz der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen Sommerspielen in Paris – erstmals ins Minus (-0.9%). Das vierte Quartal verstärkte diesen Abwärtstrend mit einem Rückgang von -4.1%.
Zwar stehen im Bereich Out-of-Home und Kino noch Nachlieferungen für das vierte Quartal aus. Diese werden den Gesamttrend allerdings nur geringfügig beeinflussen und den Negativtrend nicht umkehren. Gleichwohl die beiden Mediengruppen 2024, die einzigen sind, welche sich im Vergleich zu 2023 gesteigert haben. Out-of-Home Werbung liegt 4.9%, Kino Werbung 4.4% über Vorjahr.
Der Trend im digitalen Werbemarkt zeigt im Vergleich zum klassischen Werbemarkt weiterhin nach oben – er schliesst mit einem Plus von 4.6 Prozent bei 2.1 Mrd. CHF. Search mit einem Anteil von 66% (1’403 MCHF) dominiert klar, gefolgt von Display-Werbung mit einem Anteil von 25.7% (547 MCHF), während YouTube mit 8.2% (175.1 MCHF) das kleinste Segment stellt.
Ein Blick auf den Media-Mix der klassischen Mediengruppen im Jahr 2024 zeigt ebenfalls, dass Out-of-Home als klarer Gewinner hervorgeht. Die Mediengruppe konnte ihren Anteil erneut um 1.3%-Punkte ausbauen – hauptsächlich auf Kosten der Printwerbung, die 1.4%-Punkte einbüsste. TV zeigte eine minimale Zunahme von 0.1%-Punkten, während die anderen Mediengruppen stabil blieben.
Während das TV-Werbevolumen im ersten Halbjahr deutlich um 11% im Vergleich zum Vorjahr zunahm und im zweiten Halbjahr ein Plus von 6% verzeichnet wurde, zeigt sich der TV-Werbedruck deutlich schwächer: Im ersten Halbjahr stieg er lediglich um 3%, im zweiten Halbjahr sank er sogar um 4%.
Das Verhältnis zwischen Display-, Search- und YouTube-Werbung bleibt weitgehend stabil. Prozentual konnte YouTube mit +9% am stärksten zulegen, gefolgt von Search mit +5.5% und Display mit einem moderaten Anstieg von +1%.
Retailer und FMCG-Marken dominieren die Top 20
Die Top 3 Advertiser in der Schweiz bleiben unverändert und scheinen nahezu in Stein gemeisselt. Coop und Migros halten ihre Spitzenpositionen mit einem SoA von 25.3% bzw. 14.7%, obwohl beide leichte Rückgänge von -5% bzw. -7% verzeichnen. Procter & Gamble legt hingegen deutlich zu (+50%) und verringert den Abstand zu den beiden Marktführern, bleibt jedoch stabil auf dem dritten Platz.
In der weiteren Rangliste der Top 20 gab es spannende Entwicklungen. Henkel zeigt das stärkste prozentuale Wachstum mit beeindruckenden +79% und festigt damit Rang 4. Auch McDonald’s konnte um 52% zulegen und klettert auf Rang 5, während Möbel Pfister mit einem Rekordwachstum von +39% die meisten Plätze gutmacht und auf Rang 18 aufsteigt. Auf der anderen Seite musste Ferrero einen deutlichen Rückgang von -31% hinnehmen und fiel dadurch von Rang 4 auf Rang 8 zurück. L’Oréal verzeichnete ebenfalls starke Verluste mit -30% und rutschte von Platz 5 auf Rang 10.
Insgesamt dominieren Retailer und FMCG-Marken weiterhin das Ranking und unterstreichen ihre hohe Bedeutung im Schweizer Werbemarkt. Die deutlichen Verschiebungen zum Vorjahr innerhalb der Top 20 zeigen, wie dynamisch der Markt ist. Eine kontinuierliche Beobachtung der Markttrends und Wettbewerber bleibt entscheidend, um Chancen rechtzeitig zu erkennen und strategisch darauf zu reagieren.
Wenn es nach den Werbern geht, sollten folgende Produkte 2024 in keinem Schweizer Haushalt fehlen: Pampers Windeln und Vicks Vaporub stehen an der Spitze, gefolgt von der McDonald’s Switzerland Mobile App und den allseits beliebten Lindt Lindor Pralinen. Auch Barilla Al Bronzo Teigwaren und Delonghi Kaffeevollautomaten gehören laut Werbemarkt in die Schweizer Küche. Die schönen Erinnerungen, soll man dann mit dem Apple iPhone 16 Pro einfangen und im CEWE-Fotobuch verewigen. Das Apple iPhone 16 Pro ist auch das meistbeworbene neue Produkt 2024. Danach folgt das Nivea Luminous630 3 in 1 CC Fluid und Thomy Mayo Trüffel – damit Herr und Frau Schweizer glänzen und geniessen können. Super Mario Party Jamboree und das Rituals The Ritual of Sakura Set sorgen für Spass und Entspannung, während der Febreze Duftstecker nach einem gemütlichen Raclette-Abend mit Raccard IP Suisse Käse, das Heim wieder in eine duftende Wohlfühloase verwandeln soll.
Die Detailhändler bleiben auch im digitalen Werbemarkt führend, allen voran Migros und Coop, die bei Display-Ads erneut den Ton angeben. Lidl und Aldi ergänzen die Dominanz des Detailhandels, sodass gleich vier Retailer in den Top 10 vertreten sind. Auch etablierte Schweizer Marken wie UBS, Swisscom und die Post sichern sich prominente Plätze. Mit Temu (Whaleco UK Limited) taucht ein internationaler Akteur neu in der Rangliste auf.
Im Bereich YouTube dominieren weiterhin die Entertainment-Unternehmen, mit TikTok an der Spitze, gefolgt von Nestlé und Warner Bros. Überraschend stark platziert sich Temu auf Rang 4, vor Beiersdorf. Auch Coop ist vertreten und schafft es gemeinsam mit Lidl und Henkel in die Top 10. L’Oréal und The Walt Disney Company runden das Ranking ab.
Search als Pull- statt Push-Medium spiegelt weiterhin die vielfältigen Interessen der Schweizerinnen und Schweizer wider. Reiseplattformen wie booking.com, ab-in-den-urlaub.ch und migros-ferien.ch dominieren die vorderen Plätze und unterstreichen die hohe Relevanz von Travel-Angeboten. Auf Platz 3 zeigt sich mit sunrise.ch auch ein Telekommunikationsanbieter unter den Spitzenreitern, während die Versicherer Axa.ch und Zurich.ch ihre Positionen im Ranking weiter festigen. Comparis.ch, das führende Preisvergleichsportal, bestätigt die wachsende Nachfrage nach Transparenz und Kostenbewusstsein. Auch der Wettbewerb im E-Commerce wird deutlich: Der Schweizer Händler Brack.ch behauptet sich auf Rang 6, dicht gefolgt von den globalen Giganten temu.com und amazon.de auf den Plätzen 9 und 10. Diese beiden drängen zunehmend auf den Schweizer Markt und buhlen um die Gunst der Kundschaft – ein klares Zeichen für den Preiskampf in diesem Segment.
Fahrzeugbranche bleibt 2024 unter Druck
Im Jahr 2024 verzeichnet die Fahrzeugbranche im klassischen Werbemarkt einen Rückgang von -9.9% und rutscht damit um zwei Plätze auf Rang 7 ab. Viele Fahrzeug-Brands streichen insbesondere bei Print (-21.4%) und Out-of-Home (-18.3%).
Einen deutlichen Aufschwung zeigt hingegen die Freizeit-, Gastronomie- und Tourismusbranche, die mit einem Wachstum von +18.9% einen Rang nach oben klettert und nun auf Platz 6 liegt. Besonders stark wächst auch die Energiebranche, die mit einem beeindruckenden Zuwachs von +36.3% das zweithöchste prozentuale Wachstum verzeichnet, aber weiterhin auf Rang 20 bleibt. Zu den Gewinnern zählt ebenfalls die Branche Reinigen, die mit +46.3% wächst und um zwei Ränge auf Platz 16 steigt.
Auf der anderen Seite steht Digital & Haushalt. Die Branche verzeichnet mit einem Rückgang von -13.5 Prozent das stärkste Minus und verliert einen Platz auf Rang 14. Dienstleistungen mit -10.1 Prozent rutscht einen Rang auf Platz 12 ab. Medien, Energie und Tabakwaren bleiben die Schlusslichter.
Unterschiede zwischen klassischem und digitalem Werbemarkt
Ein Blick auf die Online-Präsenz der Branchen zeigt klare Verschiebungen. Die Telekommunikationsbranche, klassisch auf Rang 15, positioniert sich digital deutlich stärker: Rang 6 bei Display, Rang 9 bei YouTube und sogar Rang 5 bei Search. Ähnliches gilt für Kosmetik & Körperpflege, das klassisch auf Rang 8 liegt, aber bei YouTube auf Rang 2 brilliert.
Den ersten Rang bei YouTube Ads belegt Nahrungsmittel, die führende Branche im klassischen Werbemarkt. Allerdings gilt dies nicht für die Kanäle Display und Search. Hier belegt sie nur den 6. bzw. 15. Rang. Der Detailhandel, klassisch auf Rang 2, nimmt auch im digitalen Bereich eine starke Rolle ein. Der Fokus liegt dabei auf Display-Werbung (Rang 1).
Die Finanzbranche, klassisch auf Rang 4, bleibt digital hervorragend positioniert: Rang 2 bei Display und Search sowie Rang 3 bei YouTube. Damit bestätigt sie ihre Vorreiterrolle im digitalen Werbemarkt.
Fazit und Ausblick
Das Jahr 2024 schliesst leicht im Plus (+1.0%) und erreicht ein Marktvolumen von 6.12 Milliarden Franken.
In den klassischen Medien (Gesamt) bleibt, – trotz Fussball-WM und Olympiade –, ein Wachstum (-0.9%) aus. Einzige Ausnahme: Out-of-Home (+4.9%) und Kino (+4.4%) profitieren von einem moderaten Anstieg. Die digitalen Medien – allen voran Display, Search und YouTube – legen erneut zu und verzeichnen ein Plus von 4.6% im Vergleich zu 2023. Besonders stark wachsen Google Search (+5.5%) und YouTube (+9.0%).
Die zunehmende Diskrepanz zwischen klassischer und digitaler Werbung zeigt: Werbestrategien müssen flexibler, denn je an neue Gegebenheiten angepasst werden. Gleichzeitig öffnen digitale Werbeplattformen ausländischen E-Commerce-Anbietern wie Temu und Amazon die Tür zum Schweizer Markt, was den Wettbewerb weiter verschärft.
Der schwächere Abschluss des vierten Quartals lässt zudem Raum für Spekulationen: Wurden Budgets ins Jahr 2025 verschoben, um globale Unsicherheiten wie die US-Wahlen oder wirtschaftliche Entwicklungen abzuwarten? Die kommenden Monate werden zeigen, wie Marken auf diese Herausforderungen reagieren.
Auch die regulatorischen Eingriffe – wie das eingeführte Tabakwerbeverbot oder die Diskussionen über Out-of-Home-Werbung – beeinflussen den Markt auch 2025. Unternehmen sind gefordert, kreative Wege zu finden, um ihre Botschaften in einem strengeren Umfeld zu platzieren. Gleichzeitig treibt der digitale Werbemarkt seine Entwicklung mit Innovationen und Technologien wie KI weiter voran, was neue Potenziale schafft und einen weiteren Shift der Werbespending mit sich zieht.
Präzision bleibt auch 2025 das oberste Gebot für Media Focus: Die Brutto-Werbeumsätze sollen so exakt wie möglich abgebildet werden – insbesondere in den digitalen Medien. 2024 wurden dazu entscheidende Optimierungen vorgenommen, insbesondere bei Search und YouTube.
2025 geht Media Focus noch einen Schritt weiter: Erstmals lassen sich Werbeaktivitäten auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, TikTok, Instagram, Pinterest und LinkedIn transparent ausweisen und vergleichen. Diese neuen Einblicke ermöglichen eine datengetriebene Steuerung von Kampagnen und bieten Werbetreibenden einen noch klareren Blick auf den digitalen Markt.
Einmal mehr wird 2025 ein Jahr mit vielen Herausforderungen und Chancen werden!
Der «klassische» Werbemarkt schliesst das Jahr mit 355 Millionen Franken Brutto-Werbedruck im Dezember ab, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 5.8 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vormonat ist ebenfalls eine deutliche Abnahme von 14 Prozent zu verzeichnen.
Insgesamt beläuft sich der Jahreswerbedruck YTD auf 3’995.3 Mio. Brutto-Werbefranken und liegt damit knapp unter dem Vorjahresniveau mit einem Minus von 0.9 Prozent.
Bei den klassischen Mediengruppen konnte im Vergleich zum Vorjahr keine Gruppe einen Zuwachs verzeichnen. Bei Kino war der Rückgang am grössten (-10.3%)*, gefolgt von TV (-6.7%) und Print (-5.5%). Auch bei der Mediengruppe Radio (-5.2%) sowie auch bei Out-of-Home* (-4.4%) sind rückläufige Entwicklungen zu beobachten.
* In den Bereichen Out-of-Home und Kino stehen noch Nachlieferungen für das vierte Quartal aus. Diese werden den Gesamttrend allerdings nur geringfügig beeinflussen und den Negativtrend nicht umkehren.
Im Bereich der digitalen Medien zeigt sich ein gemischtes Bild. Während YouTube im Vergleich zum Vorjahr zulegen kann, verzeichnen Search und Display einen Rückgang.
Für eine ausführlichere Analyse des Gesamtmarktes empfehlen wir Ihnen unser Jahresrésumé 2024 zu lesen.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des Werbedrucks per Dezember 2024 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking
Branchenranking im Dezember.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Dezember.
Media Mix
Media Mix für den Monat Dezember.
Werbedruck im digitalen Markt
Entwicklung des Werbedrucks per Dezember 2024 in Mio. Bruttofranken.
Branchenranking
Branchenranking im Dezember.
Top Produkte digital
Die meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Dezember.
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